Die Stormarnschule hat ihren zweiten Cafeteriaraum eingeweiht. 40 zusätzliche Quadratmeter stehen den Schülern und Lehrern nun zur Verfügung um gemeinsam die Mittagspause zu gestalten und die hungrigen Mägen zu füllen.
Der
Andrang war groß und die historische Denkmal-Turnhalle bis auf den
letzten
Platz besetzt: Die Stormarnschule hat am Mittwoch, 21. Dezember
feierlich ihre
neu ausgebaute und erweiterte Cafeteria eingeweiht. Als die VIBB’s,
Bigband der
Stormarnschule, zum Auftakt spielten, waren nicht nur Schüler, Eltern
und
Lehrer versammelt. Zu den Gästen zählten auch Bürgermeisterin Ursula
Pepper,
ihre Stellvertreterin Susanne Philipp-Richter und Günter Fielmann, der
den „Schlemmerkeller“
schon seit vier Jahren mit Bio-Erzeugnissen von Hof Lütjensee versorgt.
30
neue Plätze sind durch den Umbau entstanden und die Anzahl der Schüler,
die
parallel verpflegt werden können, ist damit um ein Drittel angewachsen.
„Das
Drängeln in den Pausen und der Kampf um die begehrten Sitzplätze
gehören jetzt
der Vergangenheit an“, freut sich Inken aus der 10b. Das wissen nicht
nur die
Schüler zu schätzen, sondern auch die 145 Mütter, die hier in
wechselnden
Schichten den Kochlöffel schwingen. Unter der Leitung von Ulli Simon
haben sie
trotz Platznot in den letzten Jahren bis zu 120 warme Mahlzeiten pro
Tag
ausgegeben: Für Küche, Verkaufstresen und Essplätze standen bislang
insgesamt
nur 100 Quadratmeter zur Verfügung.
Finanziert
hat den Ausbau – wieder einmal - der „Verein der Freunde“ der Stormarnschule, der schon zur
Gründung des Schlemmerkellers
im Jahr 2001 die Kosten für die
gesamte
Küchenausstattung übernahm. Rund 25.000 Euro stellte er diesmal für den
Innenausbau zur Verfügung, nachdem die Stadt bereits 30.000 Euro zur
Sanierung
der feuchten Außenwände bewilligt hatte.
„Der
Schlemmerkeller ist zum Zentrum, zur sozialen Mitte unserer Schule
geworden“,
sagte Schuldirektorin Dr. Michaela Witte in ihrer Eröffnungsrede und
lobte das
vielseitige Engagement ihrer Stormarnschüler: „Unsere Schülerinnen und
Schüler
möchten Leistung zeigen, auch außerhalb des messbaren Bereichs, der
sich in
Noten ausdrückt“. So reihe sich die gemeinsam geplante und umgesetzte
Gestaltung des neuen Aufenthaltsraumes in eine Vielzahl von Projekten
ein, die
nur durch „inneres Engagement, viel Elan und Motivation“ zustande
gekommen
seien. Repräsentativ: das in diesen Tagen erschienene Jahrbuch, im
„neuen
Gewand“ ein echtes Gemeinschaftsprodukt sowohl von Schülern, als auch
von
Eltern und Lehrern.
Engagement
und vor allem Eigenverantwortung zeigten die Stormarnschüler auch bei
der
Organisation ihrer Einweihungsfeier, denn die lag weitgehend in
Schülerhänden:
Die Klasse 9a entwarf und versandte nicht nur die Einladungen, sondern
entwickelte auch die Ideen für die Programmgestaltung und bewirtete auf
der
Feier die Gäste. Dana Kube (10a) und Frederik Jastrembski (13.
Jahrgang)
übernahmen Teile der Moderation. In Zusammenarbeit mit der
Schülervertretung
und den Schulsprechern Björn Gustke und Julia Jastrembski gestalteten
Schüler
verschiedenster Altersstufen das Festprogramm.
Als
die Schulsprecherin und der Schulsprecher zusammen mit Bürgermeisterin
Ursula Pepper das Band
zum
neuen Raum durchtrennte, konnten freilich nicht alle dabei sein. Dafür
reicht
auch jetzt der Platz nicht. Doch der nächste Schritt ist schon in
Planung: In
der neuen Cafeteria zeigt ein von Tilman Berrer (12. Jahrgang)
restauriertes
Modell aus den 80ern, wie sich Altes mit Neuem verbinden könnte. Mit
dem
geplanten Anbau einer Pausenhalle an den Eduard-Söring-Saal hofft die
Stormarnschule die Platzprobleme endgültig zu lösen.
Silke Hörberg