Der tödliche Fußabdruck
Ein sehr, sehr altes Haus stand mitten im Wald. Das Dach, die Wände und die Fenster waren alle schon so alt, dass man sie im Jahre 1988 renoviert haben sollte, aber das war nicht geschehen. In dem Haus wohnte ein 80 Jahre alter Mann, seine Frau war schon lange verstorben, und er war deshalb immer schlecht gelaunt. Vor langer Zeit arbeitete er bei der Kriminalpolizei und hatte deshalb schon viel mit Mördern, Toten und Skeletten zu tun. Eines Tages wollte er etwas Gutes für seinen Körper tun und ging joggen. Er wollte ein par runden ums Moor joggen, weil es nur 70 Schritte von seinem Haus entfernt lag. Er zog sich Schuhe an und joggte los. Er guckte auf seine Armbanduhr, und es war zehn vor zwölf, er dachte, er müsste verrückt sein um diese Uhrzeit noch joggen zu gehen, aber er ging weiter. Plötzlich lag vor ihm ein herzförmiger Stein im Moor, doch obwohl er ihn so hübsch fand, hob er ihn nicht auf. Ihm war aufgefallen, dass die Bäume hier keine Blätter hatten und dichter Nebel einem die Sicht versperrte. Es roch moderich und das Blut gefror in seinen Adern. Er war schon eine Runde gelaufen denn er war beim Stein angekommen. Doch neben dem Stein waren seltsame Fußabdrücke. Er überlegte kurz, aber dann war er sich ganz sicher was das für Abdrücke waren, es waren Abdrücke von Skeletten. Er warf einen kleinen Blick in eine Pfütze und sah auf der sich darin spiegelnden Kirchturmuhr vom Dorf, dass es kurz nach Mitternacht war. Er hörte hinter sich etwas als ob jemand auf einen Stock getreten war und drehte sich Blitz schnell um, doch da war keiner, er wendete sich nun wieder zu dem Stein, der eigentlich auf dem Boden lag doch er war weg. Er schaute nach oben und plötzlich standen 5 lebende Skelette vor ihm. Sein Körper war wie gelähmt und er schrie erbärmlich. Plötzlich griff etwas seine Beine und zog ihn herunter ins Moor viele Sekunden vergingen und langsam bekam er keine Luft mehr, aber plötzlich viel er 3 Meter herunter. Er krümmte sich vor Schmerz. Aber dann, plötzlich griffen zwei knochige Hände unter seine Arme und zerrten ihn hoch. Er dachte gerade daran wie er die Katze vom Baum geholt hatte und dann später herunter gefallen war. Doch dann gab ihm jemand eine Backpfeife. Und er öffnete seine Augen. Hier liefen viele Menschen rum, denn die Skelette hatten sie hier runter gezogen und versklavt. Fackeln hingen an den Wänden Menschen wurden ausgepeitscht. Schreie durch dringen den Raum und in einer Ecke lagen viele verfaulte Leichen. Er erschrak, denn gerade kam eine neue blutverschmierte Leiche dazu, es müffelte entsetzlich und er dachte, dass er auch so enden würde, wenn er nicht schnell hier hinaus kommt. Plötzlich wurde er zum König der Skelettunterwelt gebracht und dann sagte der König: „Du wirst in die Ecke gebracht, wo die Toten liegen damit du sie mal ein bisschen säubern kannst. Ich will ja schließlich nicht dass alle von dem Gestank hier sterben. Ha, ha, ha!“ Sofort trugen ihn zwei Wachen zum Haufen und gaben ihm Eimer und Lappen und schrien sehr undeutlich: “Waan jetzt (fang an jetzt)!“ Er fing an und nach ein paar Sekunden schrie ihn wieder jemand an, gleich darauf zerrten ihn ein paar Skelette wieder zum König und der König sagte: „Guck da, da tun wir Menschen hinein, die zu alt sind, um uns Nutzen zu machen.“ Zwei Skelette öffneten eine Klappe und der König erklärte ihm, dass wenn man da rein geht, man erst nach oben ins Moor transportiert wird und man sich mittig befindet, also man keine Chance hat sich am Rand fest zu halten. Danach wird man wieder runter gezogen und erstickt jämmerlich. Das, was er gerade erklärt hatte, wollten sie dann auch mit ihm machen. Sie schnallten ihn auf ein Brett und schoben ihn in die Klappe und der wurde erst ganz langsam nach oben gezogen und befand sich nun in der Mitte vom Moor. Er schrie und schrie, aber keiner hörte ihn, dann plötzlich zog ihn das Moor wie in Zeitlupe herunter und er starb bedauernswert.