Heute war ich alleine in dem alten Ferienhaus. Meine Eltern waren auf einem Fest und meine Schwestern waren bei ihren Freunden. Ich lag im Wohnzimmer auf dem Sofa und las ein Gespensterbuch. Ich schaute auf die Uhr und sah, dass es fast 11 Uhr war. Ich blätterte die Seite um und mich schaute auf dem Bild ein weißes, riesiges Gespenst mit schrecklich rot blitzenden Augen an. In der Hand war eine Eisenkette gezeichnet. Seine Zähne waren gelb nur ein Zahn war pechschwarz. Ich guckte das Bild genauer an. Bewegte sich das Gespenst auf dem Bild nicht? Nein, das konnte nur ein Irrtum sein, aber es bewegte tatsächlich! Das Bild verschwamm und dann kam es aus dem Bild gesprungen! Seine Augen blitzten feuerrot und es war 10-mal so groß wie auf dem Bild. Mir wurde heiß und kalt zugleich und vor Schreck sprang ich auf und lief zum Sessel. Ich hörte wie das Gespenst langsam näher kam. Es rasselte mit seiner Kette. Ich kniff meine Augen zusammen und wünschte, dass das alles nur ein Traum sei. Doch es war wahr. Ein bitterer Geruch stieg mir in die Nase. Ich schlug meine Hände vors Gesicht. In dem Moment fühlte ich etwas Glibberiges, Wabbeliges an meinen Händen. Ich zuckte zusammen. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Mir wurde übel und ich schrie! Ich hatte fürchterliche Angst. Plötzlich griff es mit seiner wabbeligen, schrecklichen Hand nach mir und packte mich am Arm. Mir rutschte das Herz in die Hose. Doch dann, wie ein Zauber, ließ es mich los, wurde immer kleiner und wie von einem unsichtbaren Wind von mir weggeschoben. Seine Augen wurden immer blasser und plötzlich ,,Flopp“ verschwand es im Buch, das immer noch auf dem Sofa lag. Ich blieb auf dem Sessel sitzen. Meine Knie zitterten immer noch. Ich schloss die Augen und atmete einmal tief durch. Dann flüsterte ich: „Zauberbuch, das war ein Zauberbuch.“ Ich konnte mir nicht erklären, wie es dazu gekommen war, dass das Gespenst heraus gekommen war und es wieder zurück gezogen wurde. Aber ich war froh, dass alles ein Ende hatte. Und das Buch: „Das fasse ich in meinem Leben nicht mehr an!“