Lukas Bürk






Auf einem Bauernhof in Norddeutschland lebte die Familie Müller. Sie hatte zwei Söhne, die Martin und Markus hießen. Die Kinder gingen gerne reiten und machten dabei oft ein Wettrennen um einen Teich. Einmal war es anders als alle anderen Male. Draußen war es nebelig, kalt und das Wasser des Teiches schimmerte hellgrün. Dieses störte sie aber nicht, denn sie waren fröhlicher Laune.

Doch auf einmal blubberte es leise im Wasser und man sah jetzt in der Finsternis einen dunklen Schatten.


Eine fürchterliche Gestalt erschien plötzlich im Nebel und Martin und Markus erschraken und zitterten vor Angst. Nun fing es an zu blitzten und donnern und auf einmal war Martin verschwunden. Sein Pferd wieherte und lief wild herum. Die Gestalt sprach krächzend zu Markus: „ Na, ich bin der Vampir Funkelstein und erschrecke gerne Leute. Danach hinterlasse ich immer etwas sehr Gruseliges.“

Gleich darauf war der unheimliche Vampir verschwunden. Markus war ganz aufgeregt und erschrocken und ritt mit seinem und dem Pferd seines Bruders so schnell er konnte nach Hause. Am Ende des Waldes erschrak er erneut. Dort lag die Kleidung von seinem Bruder mitten auf dem Weg. Eine Ratte mit funkelnden Augen nagte an einem Zettel. Mit zitternder Stimme las Markus leise: „ Das ist meine Sache, die ich hinterlasse.“ Markus ritt verängstigt nach Hause und sah überall am Weg blutverschmierte Skelette. Er sah wieder die Ratte mit den funkelnden Augen.

Als er angekommen war, lief er mit rotem Kopf ins Haus und suchte seine Eltern. Leider waren sie nicht dort. Schweißgebadet lief er in den Hof und rief immer wieder: „Mama, Papa wo seid ihr?“ Es kam jedoch keine Antwort. Plötzlich blitzte es wieder und es donnerte laut. In der Finsternis erschien wieder der Vampir mit der ekeligen Ratte auf der Schulter. Er sprach laut lachend zu Markus: „Jetzt habe ich auch deine Eltern zu mir geholt, hier sind ihre Kleider.“ Markus fing an zu schreien und saß plötzlich aufrecht im Bett. Zum Glück war das nur ein böser Albtraum.


27.11.05