Als ich mit meiner Klasse auf Klassenfahrt war, hatten wir alle Spaß, denn wir waren in einer Jugendherberge im Harz. Dort gab es große Rutschen, Fußballtore usw..
An dem zweiten Tag wurde es etwas dunkler, dunkler als gewöhnlich sonst am Tag.
An dem dritten Tag so finster als wäre die Nacht tagsüber angebrochen. Diese Täuschung entpuppte sich: wir merkten, dass dort drüben im Gebirge neun Berge emporragten, die wir bisher noch nicht gesehen hatten.
Die Berge waren so groß, dass sie uns die Sonne wegnahmen. Wir beschlossen, sie heimlich alleine zu erkunden.
Nach einer Weile kamen wir an. Wir erstarrten vor Entsetzen und was sich vor unseren Augen auftat, war kaum zu glauben. Wir entdeckten zwei Ungetüme. So schnell wie es ging, liefen wir verängstigt davon und riefen verzweifelt „Hilfe“. Wir rannten zur Polizei, um dort Bescheid zu geben, dass an der Bergspitze zwei Ungeheuer die Sonne verschluckten. Die Polizisten wunderten sich. Sie glaubten uns nicht.
Dann mussten eben wir selber die Sache anpacken. Als es wieder hell wurde und wir zu den Riesenschlangen schauten, waren sie nicht mehr da. Mutmaßlich waren sie wohl weggeschlichen. In der Nacht machten wir noch eine kleine Wanderung.
Plötzlich zog uns etwas an den Beinen - nur was?
Es schlängelte sich um unsere Knöchel, kletterte in unsere Hosenbeine und hinterließ schleimige Spuren. Schauer liefen uns über den Rücken und wir erstarrten vor Angst.
Unser Blick richtete sich nach unten, wo sich viele Schlangen befanden. Die Schlangen schlichen über den Boden, versammelten sich auf einem Punkt und verwandelten sich zu einem großen schrecklichen Monster.
Eine von uns hatte eine Blockflöte dabei und spielte auf dieser. Die Schlangen begannen weg zu schleichen und wir waren gerettet. Auf den Tag darauf wollten wir alle nur noch weg und das taten wir auch.
Nur eines ist immer noch ein Rätsel geblieben: Die Riesenschlangen, wo sind die jetzt und die kleinen Schlangen? Hmmm...