Das Rätsel um das Amulett

„Ding dong, ding dong“ die Schuluhr läutet, es ist große Pause. Tim und alle anderen laufen aus der Klasse. Die Mädchen laufen wie immer zu den Reckstangen und die Jungen zum Fußballplatz. Nur Tim nicht. Er setzt sich auf die Bank. Heute hat er keine Lust Fußball zu spielen oder die Mädchen zu ärgern. Er schaut sich um. Hinter ihm spielen die Kinder ticken. Er muss die ganze Zeit an Samstagnacht denken. Samstag hatte er Geburtstag. Er bekam viele Geschenke. Sogar einen Computer von seinen Eltern. Der war wirklich klasse! Morgen würde er mit seinen Freunden seinen Geburtstag nach feiern. Nur eines war unheimlich. Er hatte von einem Onkel, den er nicht einmal kannte, ein Amulett bekommen.

In seiner Geburtstagsnacht war es sehr nebelig. Es war Vollmond. Um Mitternacht fing das Amulett an zu leuchten. Tim versuchte sich einzureden, das alles nicht wahr war, aber das schaffte er nicht. Außerdem war da noch etwas... das war vielleicht nicht so schlimm, aber schon ein bisschen merkwürdig. Er hatte am Sonntag nämlich gesehen, dass der Schatten des Amulettes aussah wie eine Ratte. „Ding dong, ding dong. “Die Pause war vorbei. Tim hat jetzt Mathe.

Am Abend kann er nicht einschlafen, weil es so nebelig wie am Samstag ist. Außerdem scheint der Mond ganz hell. Er hört wie die Kirchturmuhr zwölf schlägt. Das Amulett fängt an zu leuchten. Tim hört die Schreie einer Fledermaus. Ihm läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken. Sein Gesicht wird ganz bleich. Er will nach seiner Mutter rufen doch seine Kehle scheint so ausgetrocknet, dass kein Ton aus seinem Mund kommt

Tim wird vom Amulett angezogen wie ein Magnet. Es schwebt um seinen Hals und fängt ihn an zu würgen. Tim schrie kurz auf. Er sieht wie ein Vampir auf ihn zu kommt. Das Gesicht von dem Vampir ist ganz bleich. Der Mond scheint auf das weiße Hemd des Vampirs . Über dem Hemd schwebt ein Umhang. Noch einmal versucht Tim nach seinen Eltern zu rufen doch es kommt kein Ton aus seinem Mund. Der Vampir kommt auf Tim zu. Tim möchte weg rennen doch es scheint so als wer er am Boden fest geklebt. Schweiß gebadet steht Tim da. Er hört den Vampir etwas sagen. Tim ist kurz davor ohnmächtig umzufallen, da hört er wie seine Mutter ruft: „aufstehen Tim.“ Zum Glück war alles nur ein Traum.

Swantje