Süchtig? Was ist zu tun?
Die Beratungsstelle für Sucht- und Drogenberatung in Ahrensburg

"Mein Sohn ist drogensüchtig - was kann ich tun?" "Wie kann ich nur aufhören zu trinken?" "Wie überwinde ich meine Spielsucht?" "Bin ich überhaupt süchtig?" - Fragen über Fragen. Antworten und Hilfe bekommen die Ratsuchenden in der Sucht- und Beratungsstelle der Therapiehilfe e.V. in Ahrensburg. In Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle in Bad Oldesloe und zwei weiteren Nebenstellen kümmern sich insgesamt acht ausgebildete MitarbeiterInnen um die Betroffenen und ihre Angehörigen im Raum Nord- und Mittelstormarn. Ungefähr 600 Menschen im Alter ab etwa 15 Jahren kommen jährlich in die Beratungsstelle. Sie haben mit einer Sucht zu kämpfen, d.h. sie leiden unter einem so genannten "Kontrollverlust" und kommen, obwohl sie es wollen, nicht von der Sucht los. Hier versuchen die Berater zu helfen. Häufige Suchtmittel sind Canabis, Heroin, Kokain und andere Rauschmittel. Seltener kommen Spielsucht und verschiedene Formen von Essstörungen vor. Alkohol jedoch ist das meistverbreitete und auch meistunterschätzte Suchtmittel. Die höchste Zahl von Alkoholsüchtigen findet man im Alter von 30-50 Jahren: meist Menschen, die ein ganz normales Leben führen und denen man ihre Sucht oft nicht anmerkt. In der Beratungsstelle finden die Betroffenen kostenlose Hilfe und vor allem offene Ohren. In der Regel finden zunächst ca. 5 Beratungsgespräche statt, um zu klären, welche Form der Unterstützung der Ratsuchende braucht. In den Gesprächen geht es um die aktuelle Lebenssituation des Betroffenen (berufliche, familiäre, finanzielle, gesundheitliche Situation, soziales Netzwerk, Interessen, Stimmung, Ängste, Wünsche, Fähigkeiten und Defizite). Danach wird entschieden, ob die Beratung fortgeführt oder beendet wird, ob der Besuch einer Selbsthilfegruppe ausreichend ist, ob eine ambulante Therapie erfolgen soll oder eine Vermittlung in eine stationäre Therapie notwendig ist. Da Sucht als chronische Krankheit gilt, die nur schwer zu heilen ist, sind Rückfälle leider keine Seltenheit. Um diese zu vermeiden, bietet die Beratungsstelle den Betroffenen Nachsorgegespräche an. In der Beratungsstelle kümmert man sich um Betroffene und Angehörige, sie steht aber auch Menschen zur Verfügung, die Fragen rund um das Thema Sucht haben. Die Mitarbeiter sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, niemand muss befürchten, wegen illegaler Handlungen angezeigt zu werden. Finanziert wird die Arbeit unter anderem durch den Kreis Stormarn.
Sucht- und Drogenberatungsstelle Ahrensburg
Tel. 04102- 30251
www.therapiehilfe.de

10c der Stormarnschule Ahrensburg