"Wer Bäume pflanzt, pflanzt Zuversicht"

Gespendet von Fielmann: Zehn Meter hoher Ginkgo ziert die Stormarnschule.

 

Tag des Baumes Stormarnschule 2004

Ahrensburg/Bad Oldesloe - Vor dem Hauptgebäude der Stormarnschule steht seit gestern ein Ginkgo. Der seltene Baum, zehn Meter hoch, drei Tonnen schwer, schätzungsweise 40 Jahre alt und gut und gern 10 000 Euro teuer, ist eine Spende des Optik-Unternehmers Günther Fielmann (64), dessen Sohn Marc (14) die Schule besucht. "Ein Baum ist Symbol des Lebens. Wer Bäume pflanzt, pflanzt Zuversicht", sagte Fielmann, als er mit Schulleiter Hans-Christian Frahm (60) und Schülern Erde auf die Wurzeln des Ginkgobaums schaufelte.

Die Stormarnschule verfolgt schon seit längerem das Ziel, die historischen Strukturen ihrer Außenanlagen aus dem Gründungsjahr 1927 zu rekonstruieren. Der Ginkgobaum und 230 Eibenbüsche, die Fielmann ebenfalls gespendet hat, sind ein erster Schritt in die Richtung. Allerdings stand früher kein Ginkgo vor dem Schulgebäude. Für den Baum hatte sich die Fachschaft Biologie entschieden. "Er ist ein Fossil, genau wie unsere Schule" sagte Biologie-Fachleiter Frank Thieme (53).

Hans-Christian Frahm (60, r.), Direktor des Gymnasiums Stormarnschule, "Brillenkönig" Günther Fielmann (64) und Schüler pflanzen vor dem Schulgebäude einen Ginkgo. Der Baum ist zehn Meter hoch, wiegt drei Tonnen und ist 40 Jahre alt.               FOTO:SULANKE

Auch für Bad Oldesloe hat Fielmann Bäume gespendet. Auf einem 800 Meter langen Abschnitt entlang des Travewanderwegs sind 5250 kleine Bergahorne, Wildkirschen und Rotbuchen gesetzt worden. Die Pflanzen, zusammen 3000 Euro wert, sind Ersatz für 300 Pappeln, die dort vor kurzem gefällt worden waren. Das hatte für einen Sturm der Entrüstung gesorgt.

"Das Geld, das wir dank der Spende sparen, werden wir an anderer Stelle in Aufforstung investieren", kündigte Bürgermeister Philipp Wrieden (46) an. Reinhard Schulte (37), Bezirksförster der Landwirtschaftskammer, verteidigte die Fällaktion: Die Bäume seien 50 Jahre alt gewese und nicht mehr standfest. "Nun haben wir eine standortgerechte Bepflanzung", betont Schulte. Auf einem 150 Meter langen Abschnitt des Wanderwegs ist zusätzlich ein Waldlehrpfad angelegt worden. Dort stehen nun hinter Namenstafeln 27 verschiedene Baumarten - von der gemeinen Birne über die Stileiche bis zur Elsbeere.

Alexander Sulanke


Quelle:  Ahrensburger Zeitung, 24. April 2004 - Veröffentlichung mit freundlicher Erlaubnis des Verlages

 

Homepage der Stormarnschule Ahrensburg

 

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